Kugellager-Klassen und Unterschiede

Welche Kugellager-Arten gibt es?

Kugellager

Der Begriff des Kugellagers ist vielen bekannt, doch was verbirgt sich genau hinter diesem Wort und wie ist ein Kugellager im Auto überhaupt aufgebaut? Ein Kugellager gehört zu den Wälzlagern und ist dabei unter den Varianten das am häufigsten genutzte. Ein Wälzlager ist – im Gegensatz zu einem Gleitlager – ein Lager, bei dem rollende Körper den Reibungswiderstand zwischen Innen- und Außenring verringern. Andere Grundformen eines Wälzlagers wären Zylinderrollenlager, Kegelrollenlager, Toroidalrollenlager, Tonnenlager und Nadellager. Diese sechs Typen sind die Grundformen eines Wälzlagers.

Was zeichnet ein Kugellager aus?

Bei einem Kugellager handelt es sich um ein Maschinenelement, welches genormt ist. Das Kugellager an und für sich sorgt dafür, dass Kräfte und Drehbewegungen übertragen werden und führt somit die Achsen eines Autos, beziehungsweise leitet das Moment und die Kräfte dorthin gehend fort. Die Kraft entsteht hierbei durch die Rollbewegung des Kugellagers. Die Reibung der Rollen ist aufgrund der gehärteten Stahlfläche gering, so dass die Abnutzung auf die Gesamtkraft gesehen minimal ist.

Kugellager und seine Bauformen

Ein Kugellager ist wiederrum in unterschiedlichen Klassen aufgeteilt und kann je nach Verwendung unterschiedlich genutzt werden. Man unterscheidet hauptsächlich zwischen Rillenkugellager, Schrägkugellager (einreihig und zweireihig), Vierpunktlager, Pendelkugellager und Spannlager. Das am meisten genutzte Kugellager ist hierbei das Rillenkugellager. Hierbei kommt es in den Rillen des Innen- und Außenringes zu den Prozessen, die radiale und axiale Belastungen hervorrufen. Bei diesen Belastbarkeiten unterscheidet man lediglich aufgrund der Belastung auf den Druckwinkel größer 45 Grad oder kleiner gleich 45 Grad. Zusätzlich kann die Belastbarkeit bei einem Rillenkugellager auch kombiniert sein. Aufgrund der sehr geringen Reibung entstehen bei diesen Kugellagern hohe Drehzahlen. Von allen Wälzlagern liefern Rillenkugellager sogar die höchsten Drehzahlen überhaupt und sind demnach die am häufigsten verwendeten Kugellager.

Rein geschichtlich gibt es Formen eines Wälzlagers bereits vor über 2700 Jahren. Ausgrabungen zeigten nämlich, dass schon in dieser Zeit kleinere zylinderförmige Holzstücke in den Radnaben genutzt worden sind. Demnach geht man davon aus, dass die Kelten vor 2700 Jahren schon Formen eines Zylinderrollenlagers kannten und diese auch bei keltischen Streitwagen anwenden konnten.

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